Manfred Pawlita, ehemaliger Vizepräsident Sportkreise und Vereine (Foto links), und Rolf Schmid, ehemaliger Vizepräsident Bildung, haben für ihr außerordentliches Engagement im Sport jeweils den Ehrenring des WLSB verliehen bekommen. Dieser wird nur an höchstens zwölf lebende Personen vergeben.
WLSB als große Familie
Die Liste der Ehrenämter, die Manfred Pawlita bisher ausgeübt hat, ist kaum zu überblicken. Schon fast sein ganzes Leben hat sich der 66-Jährige im Sport und darüber hinaus engagiert. Im September 2021 erhielt er daher bereits eine der höchsten Auszeichnungen, die in Deutschland verliehen werden: das Bundesverdienstkreuz am Bande. Nun folgte beim Landessportbundtag in Stuttgart die höchste Auszeichnung, die der WLSB zu vergeben hat: Aus den Händen von WLSB-Präsident Andreas Felchle erhielt der Diplom-Verwaltungswirt (FH) und frühere Bürgermeister von Heuchlingen den Ehrenring des Dachverbands der württembergischen Sportvereine.
„Du lebst den WLSB“, sagte Felchle in seiner Laudatio. Der in Wasseralfingen auf der Ostalb aufgewachsene Pawlita habe vom WLSB immer als großer Familie gesprochen, das Motto „Gemeinsam sind wir stark“ sei ihm in all den Jahren seines ehrenamtlichen Engagements enorm wichtig gewesen. Pawlita war bis zum Landessportbundtag am 24. Mai das dienstälteste Mitglied im Vorstand des WLSB. Ihm gehörte er seit 2004 an. Nun trat er beim Verbandstag nicht mehr an.
Besonders bekannt geworden ist Pawlita auch als Vorsitzender des Sportkreises Ostalb. Dieses Amt bekleidete er von 1998 bis 2024, also mehr als 25 Jahre lang. Zudem war der frühere Fußballer seit 2004 mit kurzer Unterbrechung auch Teil des Präsidiums des Landessportverbands Baden-Württemberg (LSVBW).
Bildung war sein Fachgebiet
Ob es die Kooperationen der Sportvereine mit den Schulen sind, das Aus- und Fortbildungswesen des WLSB und seiner Fachverbände oder zuletzt immer mehr die Frage, wie die Ganztagsbetreuung in den Grundschulen mithilfe des organisierten Sports gut gelingen kann: Rolf Schmid war auf vielen Feldern sehr bewandert. Vizepräsident des WLSB für das Ressort Bildung war der Biberacher seit 2012. Für sein langjähriges Engagement im Dachverband der württembergischen Sportvereine und im gesamten organisierten Sport zeichnete ihn Präsident Andreas Felchle beim Landessportbundtag mit dem Ehrenring des WLSB aus.
„Das Ehrenamt im Sport ist ein großer Teil Deines Lebens. Und man kann gar nicht alles aufzählen, was Deine Ehrenamts-Vita auflistet“, sagte Felchle in seiner Laudatio. Im WLSB war Schmid verantwortlich für die Fördermittel an Trainer und Übungsleiter sowie für Zuschüsse für Kooperationen von Vereinen und Schulen. In seinem Ressort ging es jedoch auch darum, was in den Aus- und Fortbildungen des WLSB, aber auch der Mitgliedsverbände gelehrt wird.
Außerdem war der 78-Jährige im Württembergischen Tennisbund eine feste Größe. Von 1997 bis 2021 war der ehemalige Rektor der Biberacher Braith-Schule dort Sportwart und Vizepräsident. Für viele Jahre engagierte sich der gebürtige Ravensburger zudem als Turnierdirektor der Deutschen Tennismeisterschaften in Biberach.