Präsident Felchle: Sport braucht Unterstützung auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft

Die Folgen des Klimawandels sind auch im Sport spürbar. Wie schon im Sommer 2022 hat es seit Wochen nicht mehr richtig geregnet. Vertrocknete Rasenplätze und eine Inflation von Sonnenschirmen am Rande der Sportanlagen sind nicht zu übersehen. „Damit wir die Klimakrise in den Griff bekommen, muss jeder seinen Teil beitragen – auch wir im Sport“, sagte Andreas Felchle, Präsident des Württembergischen Landessportbundes (WLSB), beim 33. Landessportbundtag am vergangenen Samstag in Biberach. Ansonsten werde man immer mehr mit Auswirkungen wie Hitzewellen und Dürreperioden, Starkregen und Unwettern zu kämpfen haben. „Nachhaltig in und an die Zukunft zu gehen, ist kein Luxus. Sondern es ist dringend notwendig, wenn unsere Heimat erhalten bleiben und unser Sport so wie wir ihn lieben weiter möglich sein soll“, stellte Felchle vor den etwa 250 Delegierten klar.

Felchle machte deutlich, dass man den gemeinnützigen Sportvereinen in Württemberg auf dem Weg zur Nachhaltigkeit unter die Arme greifen müsse. Die Aussicht auf die finanziellen Belastungen und Bürokratie schreckten viele Vereine bislang ab. Eine verlässliche staatliche Förderung und einfachere Genehmigungs- und Antragsverfahren würden dagegen den Weg zu mehr Nachhaltigkeit in den Sportvereinen erleichtern. „Trotzdem fangen wir als Sport nicht bei null an auf dem Weg der Nachhaltigkeit“, sagte Felchle. Viele Vereine hätten bereits Maßnahmen beim Energiesparen ergriffen und sich mit energetischen Modernisierungen und Fragen der Energieerzeugung beschäftigt.

Der WLSB hat zudem damit begonnen, die Förderrichtlinien für den Sportstättenbau zu überarbeiten, damit auch Photovoltaikanlagen und innovative Energiesysteme gefördert werden können. Aber: „Dieses Paket kann nicht dauerhaft mit dem jetzigen Niveau an Fördermitteln bewältigt werden“, stellte der WLSB-Präsident fest.

Aufgrund der Sondermittel des Landes zum Abbau des Förderstaus im Sportstättenbau liegt der von den Delegierten verabschiedete WLSB-Haushalt 2023 zwar bei über 64 Millionen Euro. Für 2024 schrumpft das Finanzvolumen aber wieder auf etwa 58 Millionen Euro. „Seit dem Abschluss des Solidarpaktes IV Anfang 2021 sind die Preise explodiert, auch im Sportstättenbau, Gehälter ungewöhnlich stark gestiegen und nachhaltige Energieversorgung hat enorm an Bedeutung gewonnen“, erklärte Felchle und gab damit schon einmal einen Ausblick auf die Verhandlungen über die Sportförderung des Landes für die Zeit ab 2027.

Eine ganz besondere Ehre wurde Mechthild Laur aus Blaustein bei Ulm zuteil. Präsident Andreas Felchle überreichte ihr für ihr jahrzehntelanges Engagement im Sport und im WLSB die höchste Ehrung des Verbandes: den WLSB-Ehrenring. Dieser wird nur an höchstens zwölf lebende Personen vergeben. Felchle hob in seiner Laudatio die zahlreichen Verdienste von Laur hervor: „Mechthild Laur war fast zehn Jahre Vizepräsidentin Breitensport im WLSB und für ein Vierteljahrhundert Vorsitzende unseres Ehrenrats. Sie hat Sport und Gesellschaft stets gemeinsam gedacht. Vernetztes Denken und Handeln zwischen allen Ebenen des Sports war ihr ungemein wichtig.“

Neben Mechthild Laur wurden am Landessportbundtag drei weitere Ehrungen überreicht. Die langjährige Präsidentin des Sportkreises Hohenlohe Barbara Eckle, ihr Amtskollege aus dem Sportkreis Zollernalb, Hendrik Rohm, sowie Landessportbundarzt Dr. Martin Huonker aus Biberach wurden zu Ehrenmitgliedern des Verbandes ernannt.

Offieller Partner des WLSB

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OFFIZIELLE Berater des WLSB

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