Mit VORBILD SEIN!, der Initiative für den Kinder- und Jugendsport in Baden-Württemberg, möchte die Württembergische Sportjugend (WSJ) auf die große Bedeutung der Vorbildfunktion von Jugendtrainer*innen, Übungs- und Jugendleiter*innen sowie Jugendbetreuer*innen, Vereinsmitarbeitenden und Helfenden aufmerksam machen. Außerdem möchte die WSJ dem erwähnten Personenkreis dabei helfen, dieser Vorbildrolle gerecht zu werden und sie dafür belohnen.
Säule 1: Wettbewerb VORBILDER des Jahres: Beim Ehrenamts-Wettbewerb der WSJ werden jedes Jahr die engagiertesten Personen im Kinder- und Jugendbereich der Sportvereine in Baden-Württemberg gesucht.
Säule 2: VORBILD-SEIN!-Selbstcheck: Der Selbstcheck bietet die Möglichkeit, sich selbst in seiner Vorbildrolle zu testen und zur Sensibilisierung der Vorbildrolle ein eigenes Werte-Profil erstellen.
Säule 3: WerteLeitbild: Erarbeitung vereinseigener Werte, die für mehr Wir-Gefühl, Identifikation und Zusammenhalt sorgen und allen als Leitplanken für ihr Handeln dienen.
Vorbild ist eine Person, an der sich andere Menschen orientieren. In diesem Kontext übernehmen sie zum Teil deren Denk- und Verhaltensweisen. Dies gilt vor allem für Kinder und Jugendliche. Oft identifizieren sie sich mit diesen Personen oder bewundern diese. Auch Trainer*innen, Jugend- und Übungsleiter*innen können - zumindest bei jüngeren Vereinsmitgliedern - zum Vorbild werden. Im Sportverein treffen Kinder und Jugendliche auf viele Vorbilder.
Mit VORBILD SEIN! wendet sich die WSJ an all die Menschen in Sportvereinen in Baden-Württemberg, die Kinder und Jugendliche betreuen, sie trainieren oder in sonstiger Art und Weise unterstützen und mit ihnen arbeiten.
Die Initiative VORBILD SEIN! will all diese Personen darauf aufmerksam machen bzw. daran erinnern, dass sie für ihre Schützlinge zum Vorbild werden können - ob sie es wollen oder nicht. Die WSJ will der Zielgruppe dabei helfen, ein gutes für Kinder und Jugendliche zu sein. Die WSJ will aber vor allem auch eines, nämlich deutlich machen:
Vorbild zu sein, ist gar nicht so schwer!
Bei VORBILD SEIN! stehen aber auch die Kinder und Jugendlichen, die in den Sportvereinen aktiv sind, im Fokus. Denn sie sollen vom vorbildlichen Verhalten ihrer Trainer*innen und Übungsleiter*innen, Jugendleiter*innen und anderer Betreuer profitieren.
VORBILD SEIN! will alle Menschen, die im Sportverein in irgendeiner Form mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, darauf aufmerksam machen, dass sie genau für diese zum Vorbild werden können. Ob sie es wollen oder nicht. Die WSJ versucht der Vielzahl an Trainer*innen, Betreuer*innen, Helfer*innen, Übungs- und Jugendleiter*innen etc. die Wichtigkeit dieser Vorbildfunktion bewusst zu machen.
Die vielfältigen Ziele der Initiative sind:
Würdigung
Das freiwillige, ehrenamtliche und unentgeltliche Engagement der Mitarbeiter im Kinder- und Jugendsport zu würdigen, ist ein wichtiges und zentrales Anliegen im Rahmen der Initiative VORBILD SEIN!. Denn diese Mitarbeiter sind Vorbilder! Im Gegensatz zu den vielen Stars und Idolen aus der Musikbranche und der Sportwelt sind sie jedoch "real" und so für die Kinder und Jugendlichen greifbar. Die sogenannten "stillen Stars" sind also Vorbilder der "Nahwelt".
Um die Leistungen, den Ehrgeiz und den enormen Einsatz dieser Schaffer im Sportverein anzuerkennen, gibt es bei VORBILD SEIN! den Wettbewerb "VORBILDER des Jahres", der im Jahr 2005 ins Leben gerufen wurde.
Sensibilisierung und Schulung
Ein weiteres Ziel ist es, die "stillen Stars" auf ihre Vorbildrolle hinzuweisen und Ihnen die möglichen Auswirkungen ihres Verhaltens auf das Werteverständnis und das Sozialverhalten und damit auf den Charakter der jungen Sportler bewusst zu machen (Sensibillisierung). Denn sie können zum Vorbild werden - ob sie wollen oder nicht. Falls es für die Mitarbeiter im Kinder- und Jugendsport erforderlich sein sollte, können sie auf diese Rolle entsprechend vorbereitet werden (Schulung). Dies geschieht vor allem durch die Angebote im Bildungsbereich der WSJ oder auch mit Hilfe des VORBILD SEIN!-Selbstchecks.
Verhaltensanpassung
Wie bereits angesprochen, müssen sich die „stillen Stars“ ihrer Wirkung bei Kinder und Jugendlichen bewusst sein. VORBILD SEIN! will nicht nur zum Nachdenken (Reflexion) anregen, sondern diesem selbstkritischen Hinterfragen der eigenen Verhaltensweisen und der damit verbundenen Auswirkungen auf andere Personen, soll eine Handlung (Aktion) folgen. In diesem Zusammenhang sollen natürlich die Kinder und Jugendlichen vom vorbildlichen Verhalten der Vereinsjugendmitarbeiter profitieren.
Definition von vorbildlichem Verhalten
Bevor man einen Menschen überhaupt dazu motivieren kann sein Verhalten gegebenenfalls zu ändern bzw. anzupassen, um tatsächlich ein positives Vorbild für Kinder und Jugendliche sein zu können, muss man sich darüber einig sein, was man eigentlich unter vorbildlichem Verhalten versteht.
Festlegung der Zumutbarkeit
Im Anschluss an die Festlegung der Ausprägung von vorbildlichem Verhalten, ist es verständlicherweise ebenso wichtig, bezüglich der Zumutbarkeit in puncto vorbildlichem Verhalten mit der Zielgruppe (s.o.) übereinzukommen. Dabei decken sich die Meinungen mit Blick auf das vorbildliche Verhalten und auf die Zumutbarkeit für die Zielgruppe im Idealfall zu 100%. Sollte dies nicht möglich sein, muss ein möglichst breiter Konsens angestrebt werden.
Weitere Ziele und Ansprüche der Initiative
VORBILD SEIN!...
- muss einen erkennbaren Nutzen haben,
- muss Spaß machen,
- muss ohne erhobenen Zeigefinger auskommen,
- soll weder moralisieren noch missionieren,
- will einen Weg aufzeigen und Angebote machen!
Partner und Förderer
Die Initiative VORBILD SEIN! Wird von Partnern und Förderern aus der freien Wirtschaft unterstützt, die das gleiche Werteverständnis vertreten und verinnerlicht haben.
Exklusiv-Partner der Initiative VORBILD SEIN!
Sparkassenverband Baden-Württemberg
Premium-Partner des Wettbewerbs VORBILDER des Jahres